Der Tratsch mit der Kollegin, das Handy klingelt oder es ist sehr laut, weil alle telefonieren – das alles lenkt ab und in der Zeit kann nicht produktiv gearbeitet werden. Müssen sich deutsche Unternehmen Sorgen machen, dass ihre Mitarbeiter nicht bei der Sache sind?
Das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen YouGov hat in Zusammenarbeit mit Statista in einer Befragung von gut 1.000 in Deutschland beschäftigten Arbeitnehmern ermittelt, wie viel und wodurch Ablenkung erfolgt.
Häufig abgelenkt zu sein, bekannten 11 % der Befragten, 40 % seien dies manchmal und 35 % selten. 12 % seien der Meinung, sich nie ablenken zu lassen.
Geschlechterunabhängig lassen sich die meisten durch private Gespräche mit Kolleginnen oder Kollegen von der Arbeit abhalten (Frauen 66 %, Männer 58 %). Bei den Frauen sei der zweithäufigste Störfaktor die generelle Geräuschkulisse im Betrieb (Frauen 44 %, Männer 40 %). Bei den Männern stehe das Smartphone an zweiter Stelle (Frauen 36 %, Männer 43 %). Danach folge die Ablenkung durch Messengerdienste und private E-Mails (Frauen 30 %, Männer 33%).
D.h. Frauen lassen sich häufiger von zwischenmenschlichen und Männer häufiger von technischen Einflüssen ablenken.
Da der Großteil der Befragten (64 %) sich maximal eine halbe Stunde pro Tag von der Arbeit abhalten lasse, bestehe für die Unternehmen noch kein Grund zur Sorge. 30 bis 60 Minuten pro Tag werden 21 % der Befragten gestört. Lediglich bei 10 % sei es mehr als eine Stunde Ablenkung täglich.
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