Die Pflicht zur Telearbeit, die im Rahmen der Pandemie eingeführt wurde, existiert zwar nicht mehr, aber dennoch nutzen deutsche Arbeitnehmer*innen weiterhin gerne das Homeoffice. Laut ifo-Institut arbeiteten im April diesen Jahres 24 % der Beschäftigten lieber im Homeoffice als im Unternehmen. Waren es im Februar 24,7 %, liegt die Quote aber nach wie vor auf einem hohen Niveau – deutlich höher als vor Corona.
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Er ist seit Langem in aller Munde. Doch jetzt scheint es so dramatisch zu sein, wie noch nie. Der deutsche Fachkräftemangel hat Ende 2022 einen neuen Höchststand erreicht. Rein rechnerisch konnten 630.000 offene Fachkräftestellen nicht besetzt werden. Das berichtet das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (Kofa) des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW). Seit Beginn der Beobachtung im Jahr 2010 ist dies die größte Fachkräftelücke.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Tägliche E-Mail-Fluten, Zoom-Konferenz und parallel Mails beantworten, Telefonieren, Nachrichten checken…
Mittlerweile ist es fast normal, dass wir mehrere Dinge gleichzeitig erledigen bzw. erledigen möchten. Multitasking ist gesellschaftsfähig geworden. Auch häufig noch nach Feierabend. Wir stehen ständig unter Strom, und das macht auf Dauer mürbe.
Der allgegenwärtige Fachkräftemangel macht vielen Unternehmen zu schaffen. U. a. der demografische Wandel sorgt dafür, dass zahlreiche Unternehmen händeringend Personal suchen. Sie können es sich daher nicht leisten, irgendeine Zielgruppe beim Recruiting zu vernachlässigen.
Im letzten Quartal vergangenen Jahres hatten in Deutschlang über 45 Millionen Menschen eine Beschäftigung. Vermutlich ein Höchststand, der nie wieder erreicht wird. Denn die Babyboomer Generation wird sich in den kommenden Jahren nach und nach in den Ruhestand verabschieden.
Mit Betriebsrat steigen die Chancen auf Weiterbildung
Wie wichtig Ihr Engagement in der Arbeitnehmervertretung ist, zeigt sich auch im Bereich der Weiterbildung. Haben Unternehmen einen Betriebsrat, steigt die Weiterbildungsquote der Beschäftigten. Das ist das Ergebnis einer Studie des Berufsbildungsinstituts (BIBB) und der TU Dortmund. Darin wurden zwischen 3.500 und 4.000 Privatbetriebe mit mindestens fünf Beschäftigten befragt.
Welche Eindrücke und Erfahrungen haben Beschäftigte am Arbeitsplatz gesammelt? Und welche Anforderungen und Wünsche stellen sie an das Unternehmen? Genau das hat die Qualtrics-Studie „Employee Experience Trends 2023“ untersucht. Darin wurden ca. 30.000 Voll- und Teilzeitbeschäftigte in 27 Ländern und 28 Branchen befragt.
Vier große Trends kristallisierten sich dabei heraus.
Mehr und mehr Unternehmen veröffentlichen Handbücher bzw.Leitlinien zum Umgang mit trans Personen am Arbeitsplatz. Eigentlich traurig, dass das überhaupt nötig ist und eine wertschätzende zwischenmenschliche Kommunikation nicht ohne Vorgaben erfolgen kann.
Aber letztlich sollen dadurch trans Personen bei ihrer Transition respektvoll unterstützt und ein sensibleres Arbeitsklima geschaffen werden. Wenn es dazu Guidelines bedarf, scheint das der richtige Weg zu sein, um den Menschen zu helfen, die nicht der tradierten binären Geschlechternorm entsprechen.
Seit 2020 lässt das Bundeswirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit IW Köln jährlich den Digitalisierungsgrad deutscher Unternehmen prüfen. 37 Indikatoren werden hierbei zugrundgelegt. Im Vergleich zu 2021 hat sich 2022 in Bezug auf die Digitalisierung in der Wirtschaft leider zu wenig getan. Lag der Index in 2021 bei 107,9 hat er sich 2022 nur auf 108,9 Punkte erhöht.
In der aktuellen Zeit des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels ist die Mitarbeiterbindung eines der zentralen Themen. Ohne eine gute Strategie für die Mitarbeiterbindung können Unternehmen heute nicht mehr erfolgreich sein. Davon sind die Peronalberatung Hays und das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft in Ludwigshafen überzeugt und haben die Mitarbeiterbindung zum Hauptthema ihres diesjährigen HR-Reports gemacht.
Befragt wurden gut 1.000 Beschäftigte mit und ohne Personalverantwortung, davon 72 Prozent aus Deutschland, 14 Prozent aus Österreich und 14 Prozent aus der Schweiz. 50 Prozent der Befragten kamen aus dem Dienstleistungssektor, 32 Prozent aus der Industrie und 18 Prozent aus dem öffentlichen Sektor:
- 82 Prozent halten ein gutes Betriebsklima für wesentlich für die Bindung zwischen Beschäftigten und Arbeitgeber
- 70 Prozent erachten die markt- und leistungsorientierte Entlohnung als entscheidend
- 52 Prozent geben die Work-Life-Balance, also die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben an
Ein positives Betriebsklima steht somit ganz oben im Ranking der Mitarbeiterbindung.
Der HR-Report 2023 zeigt, dass für ein gutes Betriebsklima das Verhältnis der Beschäftigten zu ihrer Führungskraft zunehmend an Bedeutung gewinnt. Gute Führung, die sich vor allem durch die Anerkennung der Leistung der Beschäftigten und genügend Zeit für die Anliegen der Beschäftigten auszeichnet, bindet die Mitarbeitenden nachweislich an das Unternehmen.
Sie finden den HR-Report 2023: Mitarbeiterbindung hier.
Welche Faktoren das Betriebsklima in Ihrem Unternehmen außerdem beeinflussen können und was Ihre konkreten Handlungsmöglichkeiten als Betriebsrat sind, um das Betriebsklima nachhaltig zum Wohle Ihrer Kolleg*innen und des Unternehmens gestalten zu können, erfahren Sie in unserem Seminar „Aktiv für ein besseres Betriebsklima“
Durch alle Branchen hindurch wird sie notwendig: die digitale und ökologische Transformation. Sind die quantitativen Auswirkungen von z. B. Digitalisierung auf die Beschäftigung und Qualifikation zwar gut erforscht, gilt das jedoch nicht für das Erleben und Bewältigen des Wandels durch die Beschäftigten. Hier vermutete man immer, dass Beschäftigten Angst vor dem Wandel haben und nicht bereit seien, sich beruflich zu verändern.
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