Wird Arbeit nur als belastend und nötiges Übel empfunden Geld zu verdienen, ist es häufig mit der Motivation und dem Engagement nicht weit her. Folglich leidet auch das Arbeitsergebnis. Wie kann es also gelingen, dass Beschäftigte wieder mehr Spaß an ihrem Job haben? Denn hört man die Forderungen nach mehr Work-Life-Balance oder einer 4-Tage-Woche bekommt man den Eindruck, dass die Lust auf Arbeit abhandengekommen ist.
Autor: <span>Paula Schneider</span>
Der deutsche Arbeitsmarkt steht nicht zuletzt wegen des demografischen Wandels vor großen Herausforderungen. Fachkräfte werden allerorts händeringend gesucht. Ohne Zuwanderung werden wir diese Lücke nicht schließen können.
Umso erfreulicher, dass Deutschland weltweit das fünft beliebteste Arbeitsland ist.
Was uns wirklich glücklich macht, untersuchen Wissenschaftler*innen der Harvard University seit 85 Jahren. Auch der von Gallup erstellte Weltglücksbericht, der jährlich am Weltglückstag, dem 20. März erscheint, versucht dies zu ergründen.
Dieser besagt, dass die Menschen in Finnland am glücklichsten seien. Deutschland erscheint unter ferner liefen und findet sich nur auf Platz 16 des Glücksrankings. Schlüsselfaktoren für das Wohlbefinden sind dem Bericht nach, soziale Unterstützung, Einkommen, Gesundheit, Freiheit, Großzügigkeit und keine vorhandene Korruption.
Wie bereits weltweit in einigen anderen Ländern, soll auch in Deutschland die Vier-Tage-Woche als Arbeitszeitmodell im Rahmen eines Forschungsprojektes getestet werden.
Die Koordination dafür übernimmt die Beratungsagentur Intraprenör. Unterstützt wird sie von der Initiative 4 Day Week Global und der Universität Münster. Sie untersuchen die Auswirkungen einer Arbeitszeitdeduktion bei vollem Lohnausgleich.
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu gewinnen und zu binden ist im Rahmen des Fachkräftemangels, der sich aufgrund des demografischen Wandels noch verstärken wird, wichtiger denn je. Das Karrierenetzwerk Xing und das Meinungsforschungsinstitut Marketagent zeigen im Rahmen der Studie aus 10/23 „Arbeitsmarkt der Zukunft“ auf, worum sich Arbeitgeber 2024 vorrangig bemühen sollten.
Eine Zahl, die mich heute sehr erschreckt hat: Die volkswirtschaftlichen Kosten durch erhöhten Alkoholkonsum betragen hierzulande 57 Milliarden Euro (Quelle: Jahrbuch Sucht 2023). Aber auch die sozialen und gesundheitlichen Folgen sind immens. Missbräuchlicher Alkoholkonsum ist einer der wesentlichen Risikofaktoren für chronische Erkrankungen (z. B. Krebserkrankungen, Erkrankungen der Leber, Herz- Kreislauf-Erkrankungen).
Zahlreiche Ausbildungsplätze bleiben in deutschen Unternehmen derzeit unbesetzt. 47 % der Unternehmen gaben an, Ihre Ausbildungsplätze nicht besetzen zu können. Erschreckende 37 % der Betriebe erhielten sogar keine einzige Bewerbung. Das ist das Ergebnis einer Online-Umfrage aus Mai 2023 der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Daran beteiligten sich mehr als 14.000 Betriebe.
Die Europäische Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gilt jetzt seit ca. fünf Jahren. Sie sollte für europaweit einheitliche, verständliche und praxisnahe Datenschutzregeln sorgen. Herausgekommen sind allerdings nationale und nach regionaler Aufsicht eigenständige Interpretationen. Das führt zu verbreiteter Rechtsunsicherheit in den Unternehmen.
Die Arbeitswelt steht unter massivem Druck. Der Personal- und Fachkräftemangel verstärkt sich immer mehr – nicht zuletzt wegen des demografischen Wandels. Welche Auswirkungen der Personalmangel auf die Arbeitssituation, die Belastung und Gesundheit der Arbeitnehmer*innen hat, untersucht der DAK-Gesundheitsreport 2023 „Gesundheitsrisiko Personalmangel – Arbeitswelt unter Druck“.
Für diesen Report wurden Daten von 2,4 Millionen erwerbstätigen DAK-Versicherten herangezogen. Zusätzlich wurden über 7.000 Beschäftigte befragt. Neben den Untersuchungsergebnissen geben Experten Einschätzungen, inwieweit ein gesundheitsförderliches Arbeitssetting und ein Betriebliches Gesundheitsmanagement dazu beitragen können, die Erwerbstätigkeit aufrechtzuerhalten und zu steigern.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Tägliche E-Mail-Fluten, Zoom-Konferenz und parallel Mails beantworten, Telefonieren, Nachrichten checken…
Mittlerweile ist es fast normal, dass wir mehrere Dinge gleichzeitig erledigen bzw. erledigen möchten. Multitasking ist gesellschaftsfähig geworden. Auch häufig noch nach Feierabend. Wir stehen ständig unter Strom, und das macht auf Dauer mürbe.
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