Jobs, die glücklich machen

Was uns wirklich glücklich macht, untersuchen Wissenschaftler*innen der Harvard University seit 85 Jahren. Auch der von Gallup erstellte Weltglücksbericht, der jährlich am Weltglückstag, dem 20. März erscheint, versucht dies zu ergründen.

Dieser besagt, dass die Menschen in Finnland am glücklichsten seien. Deutschland erscheint unter ferner liefen und findet sich nur auf Platz 16 des Glücksrankings. Schlüsselfaktoren für das Wohlbefinden sind dem Bericht nach, soziale Unterstützung, Einkommen, Gesundheit, Freiheit, Großzügigkeit und keine vorhandene Korruption.

Laut Harvard Studie seien es positive Beziehungen, die Menschen ein Leben lang gesund und glücklich machen – und nicht Geld oder beruflicher Erfolg. Das wirke sich auch auf den Job aus. Wir Menschen sehnen uns nach menschlicher Nähe, folglich seien die Unglücklichsten am Arbeitsplatz gleichzeitig häufig die Einsamsten. Demzufolge seien laut Studie in Berufsfeldern in denen Beschäftigte wenig zwischenmenschliche Kontakte haben oder in denen es nicht möglich sei, sinnvolle Beziehungen zu Kolleg*innen aufzubauen, die unglücklichsten Mitarbeiter*innen zu finden.

Der Psychiater Robert Waldinger von der Harvard Medical School sagt, der Wunsch positive Beziehungen zu anderen Menschen zu haben, sei ein wichtiges soziales Bedürfnis, das in allen sozialen Bereichen erfüllt werden solle. Man fühle sich zufriedener und leistet bessere Arbeit, wenn man anderen Menschen verbundener sei.

Mögliche Beispiele für Einzelkämpfer Jobs seien z. B. LKW-Fahrer, Paketboten oder Nachtsicherheitsdienste. Andererseits können sich aber auch Beschäftigte in sozialen und geschäftigen Berufsfeldern einsam fühlen. Das sei oft dann der Fall, wenn sie keine positiven, bedeutsamen Interaktionen mit Kolleg*innen haben, wie möglicherweise bei Callcenter-Mitarbeitenden.

Im Alter sei es sogar so, dass soziale Isolation zu einem höheren Sterberisiko führen könne, genauso wie z. B. das Rauchen oder Übergewicht. Andererseits können positive Beziehungen bei der Arbeit den Stresspegel reduzieren. Das wirke sich positiv auf die Gesundheit aus.

Den Büroschnack unter Kolleg*innen sollte man also doch mal unter einem ganz anderen Focus sehen…..

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