Vielfältige Teams sind erfolgreich

Vielfältige Teams sind erfolgreichDie Zusammenarbeit im Team ist nicht immer unproblematisch. Unterschiedliche Charaktere, Altersstufen und Kulturen treffen aufeinander. Mit dem einen verstehen wir uns gut, mit dem anderen weniger. Auch das Betriebsratsgremium ist keine Ausnahme. Immer wenn mehrere Kollegen im Team zusammenarbeiten, kann es zu Konflikten kommen. Diese können aber auch bereichernd sein – vorausgesetzt, man versteht, wie Gruppen funktionieren und weiß, welche Gefahren lauern können und wie man ihnen begegnen kann.

Vielleicht ist Ihnen auch schon aufgefallen, dass wir oft Menschen sympathisch finden, die ähnlich sind, wie wir. Mit ihnen fällt die Kommunikation leichter und sie vermitteln uns das Gefühl, gut zu sein, wie wir sind. Allerdings finden sich in keinem Team nur Gleichgesinnte. Das wäre auch nicht erfolgversprechend. Komplexe Herausforderungen sind nur mit unterschiedlichen Persönlichkeiten zu bewältigen. Jeder hat individuelle Fähigkeiten und Stärken, so dass sie im Team unterschiedliche Aufgaben übernehmen und sich gegenseitig ergänzen können. So kann ein neuer motivierter Kollege genauso zum Erfolg beitragen wie der erfahrene Mitarbeiter. Wichtig ist dabei nur, dass sie an einem Strang ziehen, d.h. die gleichen Werte und Ziele teilen.

Im Team haben alle eine bestimmte Rolle. Während der Handlungsorientierte den Prozess vorantreibt, ist für den Teamplayer das soziale Miteinander wichtig. Der Perfektionist sorgt dafür, dass intern zielstrebig gearbeitet wird, wohingegen ein „Wegbereiter“ den Blick nach außen richtet und ein schnelles Tempo an den Tag legt. Auch kreative, innovative Kollegen mit neuen Ideen sind wichtig. Diese werden dann oftmals von Pragmatikern geprüft, die die praktische Umsetzung gewährleisten sollen. Vollständig wird ein Team dann durch Spezialisten mit einem fundierten Fachwissen und jemandem, der die Koordinierung und Verteilung der Aufgaben übernimmt.

Alle übernehmen ihren Stärken entsprechend also bestimmte Aufgaben. Ist man neu im Team, hilft es, die bestehenden Strukturen genauer zu betrachten. Dafür sollte man bei sich selbst beginnen. Was sind meine Stärken und wo sehe ich meine Rolle im Team? Aber auch, welche Erfahrungen fehlen mir noch, wo habe ich Schwächen? Wie werde ich von anderen wahrgenommen?

Sehe ich meine Rolle klarer, kann ich mich den anderen Kollegen zuwenden und möglichst Sympathien bzw. Antipathien außer Acht lassen. Wenn ich mich mit den Stärken und Erfahrungen der anderen beschäftige und überlege, wie wir uns sinnvoll ergänzen bzw. welche Vorbehalte zur meiner Person bestehen könnten, wird Verständnis geschaffen. Und die Einsicht, auch wenn es zwischenmenschlich schwierig werden kann, geht es ohne die Expertise des anderen nicht. So können Konflikte nicht vermieden, aber minimiert werden. Kochen die Emotionen dennoch mal hoch, kann es hilfreich sein, den Vorgesetzten einzuschalten, der oftmals eine andere, distanziertere Sicht auf die Dinge hat.

Fazit

Diversity, sprich Vielfältigkeit, ist enorm wichtig für das Funktionieren von Teams. Dadurch, dass unterschiedliche Charaktere, Stärken und Erfahrungen aufeinandertreffen, aber auch eine der größten Herausforderungen. Kann sie dazu führen, dass Einzelne die Diversität als anstrengend und mühsam empfinden, sind nur ungleiche Teams letztendlich erfolgreich.

Gegenseitiges Reflektieren kann dabei unterstützen, die eigene Rolle im Gruppengefüge zu erkennen und mehr Verständnis für die Kollegen zu schaffen.

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