Die Arbeitswelt hat eine zentrale Bedeutung und Vorbildfunktion bei der Bekämpfung von ausgrenzenden Ideologien, wie Rassismus, Rechtsextremismus und Verschwörungstheorien. Beschäftigte treffen im Betrieb Menschen anderer Herkunft und tragen, zusammen mit dem Unternehmen, die Verantwortung dafür, gleichberechtigt und kollegial zusammenzuarbeiten. Der Arbeitsplatz ist ein entscheidender Ort gelebter Demokratie und wechselseitigen Respekts untereinander.
Das Programm „Unsere Arbeit: Unsere Vielfalt. Initiative für betriebliche Demokratiekompetenz“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Kooperation mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zielt darauf, die Demokratie und Wertekultur in Betrieben zu stärken und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu verhindern.
Die Projekte zur Stärkung der Demokratiekompetenz setzen an drei Aspekten an:
- Einstellungen und Werte
- Wissen und kritisches Denken
- Praktische Handlungsfertigkeiten
Bis Ende 2024 werden 18 Regionenprojekte und 15 Branchenprojekte in allen Bundesländern gefördert. Die vielfältigen Angebote richten sich insbesondere an divers aufgestellte Belegschaften, Personalverantwortliche und Betriebsräte kleinerer und mittlerer Unternehmen. Mit den Projekten werden gezielt die Branchen und Unternehmen angesprochen, die sich im Strukturwandel befinden, u.a. die Automobil-, Stahl-, Energie-, Chemiebranche, Bau, Handel und Logistik. Die Projektteilnahme ist zumeist kostenlos und umfasst u.a. Schulungen, Seminare, Aktionen und die Begleitung von Initiativen vor Ort.
Ausführliche Informationen zu dem Förderprogramm mit einer interaktiven Projektlandkarte, auf der die insgesamt 33 bundesweiten und regionalen Projekte sowie branchenübergreifenden und branchenspezifischen Projekte verzeichnet sind, finden Sie hier.
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