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26 % der nach Deutschland eingewanderten Personen denken darüber nach auszureisen. Leider überdurchschnittlich häufig genau diejenigen mit abgeschlossenen Berufsausbildungen und anerkannten Abschlüssen, die wir zur Fachkräftesicherung in Deutschland so dringend benötigen. Ca. 57 % der Migranten planen dagegen dauerhaft in Deutschland zu bleiben. 12 % streben nur einen vorübergehenden Aufenthalt an und 30 % sind unentschlossen.

Das sind Ergebnisse der Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Dazu wurden in der ersten Welle (12/2024 bis 04/2025) ca. 50.000 Personen im erwerbsfähigen Alter (28 bis 65 Jahre) befragt. In dieser Online-Befragung werden systematisch Ursachen, Muster und Auswirkungen der Abwanderungsdynamik der nach Deutschland eingewanderten Personen untersucht.

Allgemein

Online-Lexikon zum Arbeitsmarkt23,4 Prozent der deutschen Gesamtbevölkerung sind Menschen mit Migrationshintergrund. Diese sind aus vielerlei Gründen doppelt so stark von Arbeitslosigkeit betroffen wie deutsche Arbeitnehmer. Leider werden ausländische berufliche Bildungsabschlüsse und Qualifikationen in Deutschland häufig nicht anerkannt. Andererseits werden händeringend Fachkräfte gesucht. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Das Förderprogramm „Integration durch Qualifizierung (IQ) arbeitet seit 2005 daran, die Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Migrationshintergrund zu verbessern. Diskriminierungen sollen abgebaut, der Blick für die Potenziale der Migranten geschärft und ihre interkulturelle Kompetenz aufgebaut und verankert werden. Dieses Netzwerk wird durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie den Europäischen Sozialfond gefördert.

Individualarbeitsrecht