Eltern werden in der seit zwei Jahren andauernden Pandemie stark belastet. Immer wieder müssen sie sich kurzfristig um die Kinderbetreuung kümmern – sei es aufgrund von Schulschließungen oder Quarantäne. Und das parallel zum Job. Die Mütter tragen dabei nach wie vor die Hauptlast.
Autor: <span>Paula Schneider</span>
Resilienz – das Allheilmittel?
Das Stresslevel vieler Beschäftigter in den Unternehmen steigt. Gründe dafür liegen u. a. in der Arbeitsverdichtung und -zunahme, schlechter Führung, dauernder Umstrukturierung sowie der wachsenden Unsicherheit. Mit dem Stress steigen auch die Erschöpfungs-krankheiten wie Burn-out und Depressionen. Sie sorgen für psychisch bedingte Arbeitsausfälle, die sich seit langem auf einem sehr hohen Niveau bewegen. Als möglicher Ausweg wird die individuelle Resilienz gesehen.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie sind eigentlich krank, schleppen sich aber trotzdem zur Arbeit? Das geht nicht nur Ihnen so. Jeder zweite deutsche Beschäftigte geht oft krank ins Büro oder in die Werkhalle.
Das ist das Ergebnis einer Studie, die die Techniker Krankenkasse (TK) vorgestellt hat. Darin wurden zwischen 2018 und 2021 11.000 Beschäftigte aus 43 Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen befragt. Der TK-Vorstandsvorsitzende Jens Baas kommentierte dies als „beunruhigendes Ergebnis“.
Arbeit 4.0, zunehmende Digitalisierung und Vernetzung: Die Arbeitswelt verändert sich rasant schnell. Sind ältere Arbeitnehmer die Leidtragenden? Verlieren sie möglicherweise den Anschluss?
Dazu gab das Bundesministerium für Bildung und Forschung – im Rahmen der Europäischen Arbeitsforschungstagung „Beyond Work 2020“ – eine Meinungsumfrage in Auftrag.
Die Arbeit im Homeoffice hat coronabedingt stark zugenommen und viele Unternehmen überlegen, das Angebot auch anschließend fortzusetzen.
Aber wie geht es deutschen Arbeitnehmern damit? Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat anlässlich der Europäischen Arbeitsforschungstagung „Beyond Work 2020“ eine Meinungsumfrage in Auftrag gegeben. Die Fragestellung lautete: „Glauben Sie, dass die psychische Gesundheit unter häufiger Arbeit von zuhause leidet?“
Die Corona-Pandemie hat es vorangetrieben. Mehr und mehr Menschen fahren mit dem Fahrrad zur Arbeit. Auch in den Städten. Das hat viele Städte veranlasst, ihre Verkehrsstrategie zu ändern. Autospuren werden teilweise zu Fahrrad- und Fußwegen umgebaut, damit der Mindestabstand gewährleistet werden kann und das Unfallrisiko gesenkt wird.
Der positive Nebeneffekt: Keine Mobilitätsform für den Arbeitsweg ist so gesund wie das Radfahren.
Sollte nicht eigentlich eine Krise wenigstens dazu führen, dass alle an einem Strang ziehen? Alle die gleichen Möglichkeiten haben? Und niemand benachteiligt wird?
Leider scheint dies momentan nicht der Fall zu sein. Im Gegenteil, die soziale Ungleichheit verschärft sich. Etlichen, die ohnehin wenig bis keinen finanziellen Spielraum haben, geht es durch die Corona-Krise noch schlechter. Es ist die Gruppe, die nicht im Homeoffice arbeiten kann, häufig Fabrikarbeiter, Geringverdiener – Arbeitnehmer die mittlerweile Kurzarbeit haben. Davon sind auch sehr viele Frauen betroffen, denn sie haben oftmals schlecht bezahlte Jobs in der Dienstleistung.
Am 8. März war Weltfrauentag. Das nahm das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut der Hans-Böckler-Stiftung zum Anlass, die Gleichstellung in deutschen Unternehmen unter die Lupe zu nehmen. Den Report finden Sie hier
Im Vergleich zu den letzten Jahren scheinen die Frauen zwar aufgeholt zu haben, eine tatsächliche Gleichstellung sei aber noch in weiter Ferne. Die durchschnittliche berufliche, wirtschaftliche und soziale Situation von Frauen sei nach wie vor schlechter als die von Männern.
Altersstruktur und Innovationsfähigkeit im Kontext von Arbeit 4.0
Was hat Douglas Adams (dem einen oder anderen bekannt als Autor von „Per Anhalter durch die Galaxis“) mit unserer Arbeitswelt zu tun? Nun ja, er entwickelte ein sog. Technology View, das sicherlich in Ansätzen heute noch Gültigkeit hat. Es betrifft die Einstellung des Einzelnen zu Neuerungen und Veränderungen – mit denen wir uns ja oft schwertun.
Arbeitgeberattraktivität kann heutzutage – im Zeitalter des Fachkräftemangels und der zunehmenden Digitalisierung – keinem Unternehmen gleichgültig sein. Um offene Stellen adäquat besetzen und die Beschäftigten auch im Betrieb halten zu können, müssen Arbeitgeber sich so gut wie möglich verkaufen.
Welche Erwartungen haben denn deutsche Arbeitnehmer an ihren Arbeitgeber? In einer Studie der Online-Jobplattform StepStone wurden ca. 19.000 deutsche Fach- und Führungskräfte zum Thema Arbeitgeberattraktivität befragt. Mit dem Ergebnis, dass ihnen Fördermaßnahmen, die Möglichkeit an Fachkonferenzen und -seminaren teilzunehmen und ein regelmäßiges Mentoring bzw. Coaching wichtig seien. Häufig genannte Förderungswünsche seien regelmäßige außerbetriebliche und interne Weiterbildungen, Personalgespräche sowie Erfahrungen und Wissen mit Kollegen teilen zu können.
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