Das Aus für den „Rat der Arbeitswelt“ zu Ende Juni kommt überraschend.
Der „Rat der Arbeitswelt“ wurde 2020 von Bundesarbeitsminister Heil gegründet. Er entstand als eine Art Sachverständigenrat zur Zukunft der Arbeitswelt.
Seine 13 Mitglieder stammen aus Wirtschaft, Wissenschaft sowie Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretern. Einmal jährlich verfassten sie einen Handlungsempfehlungsbericht. Unterstützt wurden sie von drei Instituten, die im Gegensatz zu den Ratsmitgliedern, bezahlt werden mussten: Prognos, das Institut für Arbeit und Qualifikation der Uni Duisburg-Essen sowie das Institut der deutschen Wirtschaft.








Überlegungen zu einer weiteren Anhebung des Rentenalters mögen politisch opportun sein, gehen aber an der Realität vieler Beschäftigter vorbei. Denn mehr als ein Viertel aller Beschäftigten ist davon überzeugt, nicht ohne Einschränkung bis zum Rentenalter arbeiten zu können. Noch skeptischer ist die Selbst-Einschätzung bei körperlich belastenden Tätigkeiten (38 %).
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