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Arbeitsausfälle wegen psychischer Erkrankungen stark angestiegen

Die Zahlen, die die KKH Kaufmännische Krankenkasse erhoben hat, sind erschreckend. Die Fehlzeiten wegen seelischer Leiden sind im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 85 % gestiegen – so stark wie nie zuvor. Diese drastische Zunahme ist die Folge von Personalmangel, Inflation und Teuerung, Nachwirkungen der Corona-Pandemie sowie sozialem Ungleichgewicht.

Zugrundgelegt wurde die Anzahl der AU-Tage von pflicht- und freiwillig versicherten Mitgliedern der KKH (ohne Arbeitslose und Rentner*innen) im 1. Halbjahr 2023.

Gesundheit

Psychische Erkrankungen: Arbeitsausfall 2022 auf HöchststandAufgrund psychischer Erkrankungen werden immer mehr Beschäftigte krankgeschrieben. Der Arbeitsausfall dazu erreichte im Jahr 2022 einen neuen Höchststand. Er betrug 301 Fehltage je 100 Versicherte. Betrachtet man die letzten zehn Jahre, so ist dies ein Anstieg um 48 %. Dies sind Zahlen aus dem aktuellen Psychreport der DAK-Gesundheit. Zugrundgelegt wurden die Krankschreibungen von 2,4 Millionen Versicherten.

Gesundheit

Traurigkeit, Interesselosigkeit und Verlust an Genussfähigkeit, Schuldgefühle und geringes Selbstwertgefühl, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit und Konzentrationsschwächen – dahinter kann eine Depression stecken. Sie kann über eine längere Zeit oder auch wiederkehrend auftreten und beeinträchtigt das Leben der Betroffenen immens. Auch am Arbeitsplatz. Im Jahr 2015 wurden durchschnittlich 760 Arbeitsunfähigkeitstage je 1.000 BKK-Mitglieder aufgrund von Depressionen gezählt. Die Behandlungsformen sind unterschiedlich, die Bandbreite geht von Gesprächstherapie bis hin zur medikamentösen Behandlung.

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