Seit 2020 lässt das Bundeswirtschaftsministerium in Zusammenarbeit mit IW Köln jährlich den Digitalisierungsgrad deutscher Unternehmen prüfen. 37 Indikatoren werden hierbei zugrundgelegt. Im Vergleich zu 2021 hat sich 2022 in Bezug auf die Digitalisierung in der Wirtschaft leider zu wenig getan. Lag der Index in 2021 bei 107,9 hat er sich 2022 nur auf 108,9 Punkte erhöht.
Betriebsrat Beiträge
In der aktuellen Zeit des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels ist die Mitarbeiterbindung eines der zentralen Themen. Ohne eine gute Strategie für die Mitarbeiterbindung können Unternehmen heute nicht mehr erfolgreich sein. Davon sind die Peronalberatung Hays und das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft in Ludwigshafen überzeugt und haben die Mitarbeiterbindung zum Hauptthema ihres diesjährigen HR-Reports gemacht.
Befragt wurden gut 1.000 Beschäftigte mit und ohne Personalverantwortung, davon 72 Prozent aus Deutschland, 14 Prozent aus Österreich und 14 Prozent aus der Schweiz. 50 Prozent der Befragten kamen aus dem Dienstleistungssektor, 32 Prozent aus der Industrie und 18 Prozent aus dem öffentlichen Sektor:
- 82 Prozent halten ein gutes Betriebsklima für wesentlich für die Bindung zwischen Beschäftigten und Arbeitgeber
- 70 Prozent erachten die markt- und leistungsorientierte Entlohnung als entscheidend
- 52 Prozent geben die Work-Life-Balance, also die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben an
Ein positives Betriebsklima steht somit ganz oben im Ranking der Mitarbeiterbindung.
Der HR-Report 2023 zeigt, dass für ein gutes Betriebsklima das Verhältnis der Beschäftigten zu ihrer Führungskraft zunehmend an Bedeutung gewinnt. Gute Führung, die sich vor allem durch die Anerkennung der Leistung der Beschäftigten und genügend Zeit für die Anliegen der Beschäftigten auszeichnet, bindet die Mitarbeitenden nachweislich an das Unternehmen.
Sie finden den HR-Report 2023: Mitarbeiterbindung hier.
Welche Faktoren das Betriebsklima in Ihrem Unternehmen außerdem beeinflussen können und was Ihre konkreten Handlungsmöglichkeiten als Betriebsrat sind, um das Betriebsklima nachhaltig zum Wohle Ihrer Kolleg*innen und des Unternehmens gestalten zu können, erfahren Sie in unserem Seminar „Aktiv für ein besseres Betriebsklima“
Es gibt nach wie vor viel Potenzial, um die Gleichstellung in der Arbeitswelt zu verbessern. Alle Statistiken, Studien oder Umfragen bestätigen dies. Die Studie des HR-Software Entwicklers Hibob „Woman in Workplace“ macht da keine Ausnahme. Darin wurden 1.000 deutsche Arbeitnehmerinnen zu ihren Erfahrungen in der Arbeitswelt befragt. Gut 40 % der Befragten bekleiden Führungspositionen und sind in den Bereichen Personalwesen, Marketing, Kundenbetreuung oder Finanzen tätig.
Aufgrund psychischer Erkrankungen werden immer mehr Beschäftigte krankgeschrieben. Der Arbeitsausfall dazu erreichte im Jahr 2022 einen neuen Höchststand. Er betrug 301 Fehltage je 100 Versicherte. Betrachtet man die letzten zehn Jahre, so ist dies ein Anstieg um 48 %. Dies sind Zahlen aus dem aktuellen Psychreport der DAK-Gesundheit. Zugrundgelegt wurden die Krankschreibungen von 2,4 Millionen Versicherten.
Im September 2022 hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) in einem Grundsatzurteil entschieden, dass für Unternehmen eine Pflicht zur Zeiterfassung besteht. Vorausgegangen war ein Urteil des EuGH aus Mai 2019, das die Arbeitgeber verpflichtet, die volle Arbeitszeit ihrer Beschäftigten ab der nullten Stunde systematisch zu erfassen.
Durch alle Branchen hindurch wird sie notwendig: die digitale und ökologische Transformation. Sind die quantitativen Auswirkungen von z. B. Digitalisierung auf die Beschäftigung und Qualifikation zwar gut erforscht, gilt das jedoch nicht für das Erleben und Bewältigen des Wandels durch die Beschäftigten. Hier vermutete man immer, dass Beschäftigten Angst vor dem Wandel haben und nicht bereit seien, sich beruflich zu verändern.
Ein Jahr dauert der Krieg in der Ukraine leider bereits an. Viele Menschen flüchteten daher aus ihrem Land – u. a. auch nach Deutschland.
Der deutsche Arbeitsmarkt hat davon profitiert. Mittlerweile hätten ca. 86.000 Ukrainer*innen in Deutschland eine Beschäftigung und diese Zahl werde noch zunehmen, berichtet die Bundesagentur für Arbeit. Es sind bereits 65.000 Personen mehr sozialversicherungsrechtlich beschäftigt als noch vor Beginn der Kämpfe in der Ukraine. Weitere 21.000 Geflüchtete üben einen Minijob aus.
Die Binnennachfrage in Deutschland und das Konsumverhalten scheinen von den Entlastungspaketen der Bundesregierung zu profitieren. Der Anteil der Personen, die wegen der hohen Energiepreise den Konsum reduzieren wollen, hat sich verringert. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK). Im Dezember 2022 wurden darin 1.600 repräsentativ ausgewählte Personen befragt, die auch bereits im Mai und August an der Befragung teilgenommen haben.
Der Arbeitsmarkt sieht für Stellensuchende derzeit positiv aus. Häufig können Bewerber*innen aus einem großen Angebot aussuchen. Arbeitgeber scheinen das oft anders zu sehen und behandeln Bewerbende wie Bittsteller. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Online-Umfrage von Softgarden. Darin wurden 3.575 Stellensuchende befragt.
Vielleicht denken Sie jetzt, „das habe ich doch immer gesagt“: Es lohnt sich für Unternehmen in die Mitarbeiter zu investieren – sie sind dadurch wirtschaftlich erfolgreicher. Das ist das Ergebnis der aktuellen Mc Kinsey Studie „Performance through People“.
Hinterlasse einen Kommentar