Autor: <span>Paul Wessels</span>

Fast die Hälfte der Beschäftigten sind aktuell von hohem Zeit- und Leistungsdruck sowie Informationsflut betroffen, das ist das Ergebnis des neuen Stressreports der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA). Insbesondere durch den Wandel in der Arbeitswelt mit der zunehmenden Digitalisierung und Globalisierung und der Nutzung digitaler Medien (Internet und E-Mail) sind diese Belastungsfaktoren stark gestiegen. Immer häufiger kommt es zu einem Ungleichgewicht zwischen der zu erledigenden Arbeitsmenge in der erforderlichen Qualität und der vorgesehenen Arbeitszeit.

Zeit- und Leistungsdruck sowie Informationsflut sind Facetten zu hoher Arbeitsintensität, die die Gesundheit, Motivation und Leistung der Beschäftigten beeinträchtigen können. Wie kann bei zu hoher Arbeitsintensität Abhilfe geschaffen werden?

Gesundheit

In der aktuellen Zeit des Fachkräftemangels und des demografischen Wandels ist die Mitarbeiterbindung eines der zentralen Themen. Ohne eine gute Strategie für die Mitarbeiterbindung können Unternehmen heute nicht mehr erfolgreich sein. Davon sind die Peronalberatung Hays und das Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft in Ludwigshafen überzeugt und haben die Mitarbeiterbindung zum Hauptthema ihres diesjährigen HR-Reports gemacht.

Befragt wurden gut 1.000 Beschäftigte mit und ohne Personalverantwortung, davon 72 Prozent aus Deutschland, 14 Prozent aus Österreich und 14 Prozent aus der Schweiz. 50 Prozent der Befragten kamen aus dem Dienstleistungssektor, 32 Prozent aus der Industrie und 18 Prozent aus dem öffentlichen Sektor:

  • 82 Prozent halten ein gutes Betriebsklima für wesentlich für die Bindung zwischen Beschäftigten und Arbeitgeber
  • 70 Prozent erachten die markt- und leistungsorientierte Entlohnung als entscheidend
  • 52 Prozent geben die Work-Life-Balance, also die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben an

Ein positives Betriebsklima steht somit ganz oben im Ranking der Mitarbeiterbindung.

Der HR-Report 2023 zeigt, dass für ein gutes Betriebsklima das Verhältnis der Beschäftigten zu ihrer Führungskraft zunehmend an Bedeutung gewinnt. Gute Führung, die sich vor allem durch die Anerkennung der Leistung der Beschäftigten und genügend Zeit für die Anliegen der Beschäftigten auszeichnet, bindet die Mitarbeitenden nachweislich an das Unternehmen.

Sie finden den HR-Report 2023: Mitarbeiterbindung hier.

Welche Faktoren das Betriebsklima in Ihrem Unternehmen außerdem beeinflussen können und was Ihre konkreten Handlungsmöglichkeiten als Betriebsrat sind, um das Betriebsklima nachhaltig zum Wohle Ihrer Kolleg*innen und des Unternehmens gestalten zu können, erfahren Sie in unserem Seminar „Aktiv für ein besseres Betriebsklima“

Allgemein

„Wozu braucht man überhaupt eine Betriebsversammlung? Wir können doch Rundmails schreiben oder einen Eintrag im Intranet veröffentlichen!“

Achtung! Hier droht ein Amtsenthebungsverfahren!

Denn der Betriebsrat ist gesetzlich dazu verpflichtet, einmal in jedem Kalendervierteljahr eine ordentliche Betriebsversammlung einzuberufen (§43 Abs. 1 Satz 1 BetrVG). Beruft der Betriebsrat zu wenige Betriebsversammlungen im Jahr ein, verletzt er seine Pflichten gemäß §23 Abs. 1 BetrVG in grober Weise. Im schlimmsten Fall kann das sogar in einem Amtsenthebungsverfahren enden.

„Der Gesetzgeber dachte bestimmt, Betriebsräte trinken sowieso nur Kaffee, da überlegen wir uns mal eine kleine Beschäftigungstherapie.“

Natürlich kosten auch die Vorbereitungen einer Betriebsversammlung Zeit. Aber der Gesetzgeber hatte einen triftigen Grund für diese Regelung. Er möchte der ganzen Belegschaft die Möglichkeit geben, ihre Anliegen vorzutragen. Auch der Betriebsrat soll darlegen können, was er in den vergangenen Monaten vorangebracht hat.

Mit den richtigen Tipps und ein bisschen Erfahrung werden Sie zudem in den Vorbereitungen Ihrer Betriebsversammlung stetig routinierter und effektiver.

Einige wertvolle Hinweise finden Sie in diesem Video.

 

Allgemein

Wie hat sich die Betriebsratsarbeit in der Coronazeit entwickelt? Welche Themen sind in den Vordergrund gerückt oder neu hinzugekommen? Hat die Arbeitsbelastung für Betriebsrät*innen zugenommen? Wie hat sich in dieser Krisenzeit das Verhältnis zur Belegschaft und zum Management verändert?

Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hat im Jahr 2021 Betriebs- und Personalrätebefragungen bei rund 3900 Betrieben und Dienststellen durchgeführt. Die WSI-Forscher, Martin Behrens und Wolfram Brehmer haben die Daten ausgewertet und ihre neue Studie zur „Betriebs- und Personalratsarbeit in Zeiten der Covid-Pandemie“ im Mai 2022 veröffentlicht.

Allgemein

Der Deutsche Diversity-Tag wird am 31. Mai 2022 zum zehnten Mal von dem Diversity-Netzwerk Charta der Vielfalt e.V. ausgerichtet. Unter dem Motto „Let’s celebrate Diversity“ werden mit zahlreichen kreativen Aktionen der Mitglieder sowie vieler Betriebe und Organisationen die Vielfalt in der Arbeitswelt und unsere offene Gesellschaft präsentiert. Je mehr Institutionen und Unternehmen teilnehmen, desto größer wird die mediale Aufmerksamkeit sein, wodurch wiederum die Vielfalt in der Arbeitswelt gestärkt wird. Auch Ihr Betrieb ist eingeladen, mit einer eigenen Aktion dabei zu sein.

Auf der Website des Charta der Vielfalt e.V. erhalten Sie umfassende Hintergrundinformationen zum Deutschen Diversity-Tag. Es wird aufgezeigt, welche Vorteile eine Teilnahme für Ihr Unternehmen hat und Aktionsempfehlungen gegeben. Der Verein unterstützt Sie zudem mit umfassendem Veranstaltungsmaterial bei Ihrer Aktion. Alle Informationen zum Deutschen Diversity-Tag 2022 finden Sie hier.

Allgemein

Der 28. April 2022 ist der Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Dieser wurde 1984 von der internationalen Arbeiterorganisation (engl. International Labour Organisation ILO) ins Leben gerufen – eine Sonderorganisation der UN, welche für die Formulierung und Durchsetzung internationaler Arbeits- und Sozialstandards zuständig ist.

Gesundheit

Die Arbeitswelt hat eine zentrale Bedeutung und Vorbildfunktion bei der Bekämpfung von ausgrenzenden Ideologien, wie Rassismus, Rechtsextremismus und Verschwörungstheorien. Beschäftigte treffen im Betrieb Menschen anderer Herkunft und tragen, zusammen mit dem Unternehmen, die Verantwortung dafür, gleichberechtigt und kollegial zusammenzuarbeiten. Der Arbeitsplatz ist ein entscheidender Ort gelebter Demokratie und wechselseitigen Respekts untereinander.

Das Programm „Unsere Arbeit: Unsere Vielfalt. Initiative für betriebliche Demokratiekompetenz“ vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) in Kooperation mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und dem Bundesministerium für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zielt darauf, die Demokratie und Wertekultur in Betrieben zu stärken und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit zu verhindern.

Allgemein

Der Betriebsübergang und seine individual- und kollektivrechtlichen Folgen werden in diesem Buch von Dr. Lothar Beseler detailliert erläutert. Erschienen ist das Buch im Rieder Verlag.

Hauptziele der Arbeit des Betriebsrats bei einem Betriebsübergang sind die in § 613a BGB normierten Ziele: der Schutz des Besitzstandes des Arbeitnehmers, die Kontinuität des bestehenden Betriebsrats und die Haftungsverteilung zwischen dem alten und dem neuen Betriebsinhaber.

In unserem Seminar „Outsourcing, Betriebsübergang, Umwandlung“ zeigen wir Ihnen die gängigen Varianten von Veränderungsprozessen im Unternehmen – vom Betriebsübergang bis zur Unternehmensumwandlung. Sie erfahren, welche unternehmerischen Entscheidungen zur Disposition stehen und mit welchen Mitbestimmungsrechten Sie diese Maßnahmen begleiten können.

Recht für Betriebsräte

Welche Innovationen und Technologien werden für Arbeitnehmer*innen und ihre Interessenvertretungen immer wichtiger? Welche Auswirkungen haben diese auf Arbeitsplätze, Arbeitsbedingungen und Qualifizierung? In dem fortlaufenden Projekt „Monitoring Innovations- und Technologiepolitik“, das das VDI Technologiezentrum in Düsseldorf im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung durchführt, werden Zukunftsthemen bezüglich ihrer Relevanz für den Beschäftigtenkontext systematisch sondiert und bewertet.

Allgemein

Das Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung hat vor dem jährlichen Weltfrauentag am 8. März einen aktuellen Bericht zum Stand der Gleichstellung von Frauen in Deutschland hinsichtlich Bildung, Beruf, Einkommen und sozialer Altersabsicherung vorgelegt. Der Report zeigt mittels 28 Indikatoren und aktueller Daten auf, in welchen Bereichen es in den letzten Jahren Fortschritte gegeben hat und wo eher nicht.

Allgemein