Vielleicht denken Sie jetzt, „das habe ich doch immer gesagt“: Es lohnt sich für Unternehmen in die Mitarbeiter zu investieren – sie sind dadurch wirtschaftlich erfolgreicher. Das ist das Ergebnis der aktuellen Mc Kinsey Studie „Performance through People“.
Betriebsrat 2023 Beiträgen
Die Teuerungsrate geht zwar langsam zurück, nach wie vor steigen allerdings die Preise in Deutschland. Bedauerlicherweise leiden einkommensschwache Personen oder Familien darunter am meisten. Wohlhabende Haushalte haben eine deutlich geringere Teuerungsrate als ärmere. Das ist das Ergebnis des aktuellen Inflationsmonitors des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK).
Was glauben Sie, wie es um die Geschlechtergerechtigkeit in Deutschland bestellt ist? Erleben Sie in unserer Gesellschaft oder auch am Arbeitsplatz Sexismus oder andere Diskriminierungen? Oder gehören Sie zu denjenigen die behaupten, mittlerweile sei in Deutschland so viel passiert in puncto Geschlechtergerechtigkeit und man müsse die „armen Männer“ endlich mal in Ruhe lassen?
Die Zahlen sprechen allerdings eine andere Sprache. In den Vorständen der DAX-Unternehmen trifft man zu 85 % auf Männer. Unbezahlte Sorgearbeit für die Familie, Haushalt und pflegebedürftige Angehörige wird hauptsächlich von Frauen geleistet. Männern wird in unserer Gesellschaft also nach wie vor die Lohnarbeit zugewiesen. Auch in der Politik, wo festgelegt werden, sind die Männer in deutlicher Mehrzahl. Unbestritten ist, dass sich in den letzten Jahren in puncto Gleichstellung einiges bewegt hat, aber nach wie vor ist noch vieles zu tun.
„Wozu braucht man überhaupt eine Betriebsversammlung? Wir können doch Rundmails schreiben oder einen Eintrag im Intranet veröffentlichen!“
Achtung! Hier droht ein Amtsenthebungsverfahren!
Denn der Betriebsrat ist gesetzlich dazu verpflichtet, einmal in jedem Kalendervierteljahr eine ordentliche Betriebsversammlung einzuberufen (§43 Abs. 1 Satz 1 BetrVG). Beruft der Betriebsrat zu wenige Betriebsversammlungen im Jahr ein, verletzt er seine Pflichten gemäß §23 Abs. 1 BetrVG in grober Weise. Im schlimmsten Fall kann das sogar in einem Amtsenthebungsverfahren enden.
„Der Gesetzgeber dachte bestimmt, Betriebsräte trinken sowieso nur Kaffee, da überlegen wir uns mal eine kleine Beschäftigungstherapie.“
Natürlich kosten auch die Vorbereitungen einer Betriebsversammlung Zeit. Aber der Gesetzgeber hatte einen triftigen Grund für diese Regelung. Er möchte der ganzen Belegschaft die Möglichkeit geben, ihre Anliegen vorzutragen. Auch der Betriebsrat soll darlegen können, was er in den vergangenen Monaten vorangebracht hat.
Mit den richtigen Tipps und ein bisschen Erfahrung werden Sie zudem in den Vorbereitungen Ihrer Betriebsversammlung stetig routinierter und effektiver.
Einige wertvolle Hinweise finden Sie in diesem Video.
Deutsche, bei der DAK krankenversicherte Beschäftigte fehlten im Jahr 2022 durchschnittlich fast 20 Tage mit einer Krankschreibung am Arbeitsplatz – 5,5 Tage länger als 2021. Das entspricht einem Anstieg von 38 % gegenüber dem Vorjahr. Somit lag der Krankenstand der Beschäftigten bei 5,5 % – der höchste Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren.
Die DAK-Gesundheit hat dazu die Daten ihrer 2,4 Millionen erwerbstätig Versicherten zugrunde gelegt. Laut Vorstandschef Andreas Storm seien diese Rekord-Krankheitsausfälle alarmierend und sollten ein Weckruf für die Wirtschaft sein. Zwar habe die Pandemie ihren großen Schrecken verloren, da die Zahl der schweren Verläufe deutlich abgenommen habe. Aber die Auswirkungen des hohen Krankenstands auf die Arbeitswelt seien massiv. Auch vor dem Hintergrund des zunehmenden Fachkräftemangels sei es wichtig, dass sich die Beschäftigten weiter schützen und am Arbeitsplatz geschützt würden.
Schichtarbeit hat leider negative Auswirkungen auf die kognitiven Fähigkeiten, wie das Arbeitsgedächtnis und die Fähigkeit zur geistigen Verarbeitung. Insbesondere Nachtschichten haben alarmierende Effekte auf Körper und Psyche. Das hat u. a. eine österreichische Studie von Wissenschaftlern der Sigmund Freud Privatuniversität Linz bestätigt.
Festgestellt wurde, dass die visuelle Konzentration, die Wachsamkeit sowie die Fähigkeit situative Reaktionen und Impulse zu kontrollieren, durch Schichtarbeit eingeschränkt sind. Weitere Studien haben gezeigt, dass Arbeitnehmer, die in Schichtarbeit arbeiten, häufiger gesundheitliche Probleme haben als Beschäftigte mit fixen Arbeitszeiten. Schichtarbeitende leiden oftmals unter Schlafstörungen. D. h. sie schlafen schlecht oder zu wenig, was Konzentrationsschwäche, Magenbeschwerden und Nervosität zur Folge haben kann.
Eine Hebamme klagt gegen Ihren Arbeitgeber, ein katholisches Krankenhaus, das ihr wegen Ihres Kirchenaustritts gekündigt hat.
Ist diese Kündigung rechtmäßig, obwohl in diesem Krankenhaus auch konfessionslose Mitarbeitende beschäftigt sind, die nicht zuvor katholisch waren? Darüber hatte nach dem Arbeits- und Landesarbeitsgericht das BAG zu entscheiden.
Das BAG hat das Verfahren ausgesetzt und den EuGH um die Beantwortung von Fragen zur Auslegung des Unionsrechts untersucht.
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Das Bundesarbeitsgericht hatte zu entscheiden, ob ein Arbeitnehmer Anspruch auf eine Arbeitsvergütung hat, wenn der Arbeitgeber ihm gegenüber ohne gesetzliche Grundlage eine Quarantäne anordnet.
Ein Arbeitnehmer, der aus einem ausgewiesenen SARS-CoV-2 Risikogebiet zurückkehrte, wurde vom Arbeitgeber in 14-tägige Quarantäne mit Betretungsverbot und ohne Entgeltanspruch geschickt. Daraufhin klagte er gegen seinen Arbeitgeber.
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Die wirtschaftliche Lage in Europa ist angespannt. Nach Corona kam der Krieg in der Ukraine, der eine enorme Inflationsrate (9,1 % im EU-Raum) und Energieverknappung zur Folge hat. Alleine für Lebensmittel sind die Preise in Deutschland in nur einem Jahr (06/21 – 06/22) um 12,7 % gestiegen. Kein Wunder, dass europäische Beschäftigte sich sorgen.
Culture Amp hat 3.000 Vollzeitbeschäftigte in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden befragt, was derzeit ihre größten Sorgen hinsichtlich der Arbeit sind.
In vielen Unternehmen gibt es seit geraumer Zeit Probleme bei den Stellenbesetzungen. Zahlreiche ausgeschriebene Stellen bleiben unbesetzt.
Dafür gibt es unterschiedliche Gründe. Welche, das hat u. a. die Hans-Böckler-Stiftung in einer Studie gefragt. Sie basiert auf einer Befragung von ca. 3.900 Arbeitnehmervertretungen in Betrieben ab 20 Mitarbeitenden. Die Betriebs- bzw. Personalräte halten neben dem Fachkräftemangel auch eine zu geringe Bezahlung und ungünstige Arbeitszeiten für wichtige Gründe.
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